Trennungskinder verdienen mehr!

Deutschland, 2020

Deutschland, 2021

Deutschland, 2022

Eine moderne Gesellschaft, in der Freiheit und Selbstbestimmung hoch gehalten werden.

Hier möchte man sich für die Gleichheit von Mann und Frau, Religionen und Nationalitäten einsetzen. Man möchte gerne und überall helfen. Doch trotz dieser Bestrebungen wird der Mann in vielen Bereichen noch immer als „starkes Geschlecht“ bezeichnet und behandelt, während Frauen für ihre Emanzipation auf die Straße gehen.

Der Mann ist in der heutigen Auffassung immer noch klischeehafter Versorger der Familie und die Frau die Hüterin des Hauses. Und nach diesem antiquierten Verständnis richtet sich die Gesetzeslage bei einer Trennung.

Trotz der noch starken Position des Mannes in der Gesellschaft, wird an diesem Punkt des Lebens miteinander die Gleichstellung vertauscht. Das familiäre Bild zwischen Mann und Frau fällt plötzlich gewaltig negativer für den Mann aus, als die meisten wahrhaben wollen, wenn die Frau sich querstellt und keine Kommunikation im Sinne der Kinder ihrerseits möglich ist!

Ein paradoxes Bild einer Gesellschaft, die modern sein und sich doch altbewährte und als gut empfundene Werte bewahren will. Und dennoch mal hier, mal da anders als angebracht entscheidet.

Plötzlich wird der Mann zum "schwachen Geschlecht"

Die Rechtslage im Familienrecht ist nun bereits 60 Jahre alt und wurde seitdem nicht mehr angefasst. Sie kommt somit aus einer Zeit, in der die Kinder und die Frau, die nicht arbeitete, noch vor Armut beschützt werden mussten, wenn es zur Trennung und Scheidung kam. Zu der Zeit wollte sich der Mann dann erst recht noch weiter selbst verwirklichen, gab seine Rechte und seine Pflichten an den Kindern auf und schaute nicht zurück, wenn man ihn nicht zwang.

Doch über die Jahre hat sich viel verändert und es gibt immer mehr Väter, die treusorgendes Interesse an ihren Kindern haben, die es kaum aushalten, ohne ihre Kinder täglich zu sehen. Doch auch diese werden über denselben alten Kamm geschert.

Kommt es zur Trennung und Scheidung, wird das Standardmodell: „Kind bei Mama, Papa zahlt!“ ungefiltert angewendet, denn es wird schlichtweg davon ausgegangen, dass es das Beste für die Kinder ist, wenn sie bei der Mutter bleiben.

Selbst, wenn der Vater eine große oder gar die größte Rolle im Leben der Kinder gespielt hatte und selbst, wenn er gute Argumente gegen das Standardmodell vorbringt, kann die Mutter jedwede Aussage tätigen und damit ist der Vater sofort und ungefragt erst mal in der schwächeren Position.

Keine Gleichstellung im Familienrecht

Die Frau wird hier immer noch als „schwaches Geschlecht“ angesehen und wie ein rohes Ei behandelt. Trotz Emanzipation, trotz des Verlangens Kinder und Arbeit haben zu wollen und gleichgestellt gegenüber dem Mann zu sein, berufen sich Frauen auf den Terminus „Schwaches Geschlecht“ und werden vom Gesetz blind unterstützt. Eine Prüfung findet nicht statt.

Somit ist ein treusorgender und interessierter Vater erst einmal als „Nicht die beste Wahl“ vorverurteilt. Kein Verfahren, keine Fragen, kein Interesse. Die Mutter darf die Kinder mitnehmen.

Sie „darf“ sogar unbeweisbare Äußerungen und Anschuldigungen gegenüber ihrem einstigen Partner äußern und/oder sich ohne Beweise als misshandelte Frau darstellen, um ihm den Kampf um die Kinder noch weiter zu erschweren. Auch, wenn dies im eigentlichen Sinne eine Straftat ist, unbegründete Anschuldigungen zu erheben!

Wenn eine Frau schreit, dann interessiert es niemanden eine, dem Mann gegenüber faire Beweisführung durchzuführen. Gesagt ist gesagt, gehört ist gehört – ob Falschaussage oder nicht. Andersrum bekommt man nur zu hören: „Stell dich nicht so an. Sei ein Mann!“

Keine Rechte, keine Chance

Ein Vater bekommt von Beginn der Trennung an jegliches Recht an den Kindern erst einmal abgesprochen und darf sich dann zu 50% an den Kindern hin kämpfen und feilschen, wie auf einem Basar. Dies ist jedoch unmöglich zu erreichen, wenn sich die Frau querstellt.

Wo ist da Fairness, wo Recht und wo die Gleichstellung der Geschlechter? Es geht eher in die andere Richtung, denn vor dem Gesetz ist in dieser Lebenssituation der Mann das „schwache Geschlecht“.

Ein Vater ist ebenso wichtig für seine Kinder, wie die Mutter, damit diese einen gesunden und ausgeglichenen Charakter entwickeln können – egal, ob Junge oder Mädchen!

Artikel 9 der UN-Kinderrechtskonvention besagt dazu: „Kinder haben ein Recht auf regelmäßigen Kontakt zu beiden Eltern, auch wenn sie getrennt leben. Und darauf müssen beide Eltern achten.“

Im Familienrecht und besonders beim Jugendamt und vor Gericht findet dieser Gedankengang jedoch keine Anwendung und kein Gehör. Sobald die Mutter den Vater nicht mehr sehen will und sich vor Jugendamt und Gericht gegen den Vater äußert, selbst wenn dieser ein heiliger Mann wäre, sieht das deutsche Rechtssystem und das immer noch klischeehafte, gesellschaftliche Gedankengut erst einmal den Schutz der Frau vor und der Vater bleibt auf der Strecke. Und somit auch das „Wohl der Kinder“!

Bereits verloren

Nun beginnt der Kampf des Vaters von 0% an den Kindern zu 50% bzw. von 0% des Rechts der Kinder am Vater zu 50%, die er nie erreichen wird – da er ja zumeist vollzeitbeschäftigt ist, um seine Familie zu ernähren, die er nun verloren hat und v.a., weil seine Frau dagegen hält und ihr entsprochen wird.

Gänge zu Ämtern und zum Gericht werden Alltag, verzweifelte Abende und Gespräche mit Freunden gehen vorüber, die einem auch keinen Rat geben können, weil Mann nichts sagen kann, das von Judikative und Exekutive ernst genommen wird und die Legislative kümmert sich seit 1960 nicht um die Anpassung der misslichen Lage an die heutige, moderne Zeit.

Niemand möchte wirklich wahrhaben, dass es genügend Väter gibt, die gerne zu Hause bleiben würden und sich um ihre Kinder kümmern wollen. Niemand möchte glauben, dass beim Jugendamt und Gericht ein Vater sitzt, dem es nicht darum geht der Frau eins auszuwischen, sondern einzig und allein darum sich für das Recht der Kinder an ihm einzusetzen.

Jedoch gestaltet sich dieses Einsetzen als Herkulesaufgabe oder wohl eher als Sisyphusarbeit, wenn man neben dem vermeintlich noch „schwachen Geschlecht“ bestehen möchte. Besonders, wenn man sich, wie ein Schwerverbrecher, beim Jugendamt beaufsichtigen lassen darf und beweisen muss, dass man gut mit seinen Kindern umgeht, obwohl dort dasselbe Verhalten zutage kommt, wie zu Hause.

Natürlich nicht ganz dasselbe Verhalten, da zu Hause vorher noch die geliebte Frau war und Aufgaben übernommen hat, die der Mann nun auch noch zusätzlich bewältigen muss, während sich die Frau auf dem „Mutter sein“ ausruhen darf und volle Unterstützung von allen Seiten erhält.

Natürlich gibt es auch mal Stress und Streit in einer Familie. Aber es ist kurios, dass wenn die Frau die Trennung möchte, die Familie plötzlich als Einzigartigkeit behandelt wird. Dass es nur dort Stress und Streit gibt und der Verursacher muss natürlich der Mann sein und Mutter und Kinder müssen vor diesem beschützt werden.

Der sich sorgende Vater sieht dabei kein Land – zusätzlich zum Rest seiner täglichen Pflichten werden ihm nun noch mehr Steine in den Weg gelegt, die gehörige Sorgen wecken.

Kinder haben keine Meinung

Dem Vater werden die Kinder weggenommen, da er grundsätzlich nicht besser für die Kinder ist, als die Mutter. Die Kinder entfremden sich, dies ist kaum zu verhindern durch das plötzliche seltene Sehen des Vaters. Und der Mann sitzt vor Problemen, die er nicht lösen kann, weil ihm per Gesetz jede Handhabe schon im Vorhinein genommen und untersagt wird.

Die Meinung der Kinder – besonders, wenn diese noch klein sind – interessiert dazu zumeist nur, wenn diese mit ihrem Vater nichts zu tun haben wollen – dafür wird sich stark gemacht, dass die Kinder eine eigene Meinung haben und nicht zum Vater müssen, weil sie sich dort nicht wohl fühlen.

Sieht es anders aus, nämlich, dass die Kinder ihren Vater lieben, es sie zu ihm zieht und es sogar eher oder nur Theater gibt, wenn sie von ihm weg müssen und sich bei der Mutter ohne Probleme verabschieden, dann steht der Vater und die eigene Meinung der Kinder gegenüber den negativen Äußerungen der Frau und dagegen ist mit der heutigen Rechtslage kein Ankommen.

So haben die Kinder keine eigene Meinung wegen der Begründung: „Sie sind ja noch klein und können Tragweiten ihrer Entscheidungen nicht absehen!“, obwohl die wahre Begründung lauten müsste: „Die Meinung der Kinder (und des Vaters) steht nur entgegen der Meinung der Mutter.“

Ein Gedankenspiel

Ein paar Szenarien:

  • Zu Hause gibt es Stress und Streit wegen Elternteil X
  • Elternteil X ist genervt und schreit das Kind an
  • Kind verletzt sich unter Aufsicht/Nichtaufsicht von Elternteil X
  • Kind verletzt sich beim Spielen mit Elternteil X
  • Elternteil X rutscht die Hand aus

Für >Elternteil X< setzen wir zuerst die >Mutter< ein:
All das ist nicht in Ordnung, aber es kann ja mal vorkommen, denn niemand ist perfekt. Eine Mutter kann und darf auch mal genervt sein, wenn sie jeden Tag dasselbe macht. Das Schlagen von Kindern – egal mit welchem Härtegrad – ist heutzutage ein absolutes No-Go, wird der Mutter in den meisten Fällen aber nachgesehen, wenn es nicht zu oft und zu hart geschieht, selbst wenn es bewusst getan wurde. Wer würde da wirklich etwas sagen?!

Jetzt setzen wir für >Elternteil X< den >Vater< ein – das Fazit wird ein völlig anderes:
All das ist nicht in Ordnung und sollte und darf auch überhaupt nicht vorkommen, auch, wenn ein Mann ebenso nicht perfekt ist. Ein Vater kann und darf nicht genervt sein und diese Gefühlslage in Richtung der Kinder richten. Das Schlagen der Kinder – egal mit welchem Härtegrad – ist ein absolutes No-Go und wird nicht toleriert. Zumeist wird sogar eine volle Absicht und keine Reue unterstellt. Und fast jeder wird sich darüber auslassen!

Ist ein Vater in diesen Szenarien die Hauptperson, wird jeder sofort hellhörig! Und besonders die Mutter kann und wird diese Vorkommnisse ungefragt nutzen, um den Vater von den Kindern und andersrum fern zu halten und der Vater kann dem nichts entgegensetzen.

Die Wahrheit interessiert niemanden! Zumindest niemanden, der dem nachgehen und dann für die Kinder wirkliches gerechtes Recht sprechen könnte und würde.

Verlust ohne Grenzen

Ein Vater verliert erst einmal seine Kinder. Kein Recht auf Mutter UND Vater wird den Kindern eingeräumt. Keine Gleichstellung der Frau wird angewendet, sodass auch dem Vater mal zugehört wird, weil die Frau ja genauso handeln kann, wie ihr Mann.

Hier, im Familienrecht, befinden wir uns noch in den 60er Jahren und der Mann wird hierarchisch unter die Frau gestellt und hat, bis die Frau ihre Aussage getätigt hat, bzgl. der Kinder nichts zu melden.

Ein Vater darf nun kämpfen, wie im Mittelalter. Darf um seine Kinder kämpfen, jedoch ohne jegliche Hilfe, ohne jegliches Mittel, denn er wurde vorverurteilt und ist auf die Gnade der Frau angewiesen, dass es diese interessiert, dass ihre Kinder einen Vater haben. Wäre dem jedoch so und sähe die Frau in ihrem Mann einen guten Vater, dann gäbe es wahrscheinlich keine Trennung aufgrund solcher Situationen.

Aber, wie gesagt, in Trennungssituationen ist grundsätzlich erst mal der Mann das Übel.

Ein treusorgender Vater muss nun kämpfen und hat dennoch eigentlich keine Chance sich als solcher zu positionieren. Er muss sich um jedes weitere Prozent an den Kindern bemühen und beweisen, dass er es verdient, was eine erhebliche Mühe, viel Zeit und besonders auch Geld und besonders Nerven verschlingt. Obwohl es ebenso seine Kinder sind. Und auch, wenn seine Kinder ihn lieben und keine Angst vor ihm haben. Auch, wenn man ihnen ansieht, dass sie unter dem Verhalten der Mutter leiden.

Im Namen aller treusorgenden und verzweifelten Väter:

Wieso versteht niemand was unsere Kinder uns bedeuten?
Wieso versteht niemand unsere Gefühle und, dass diese wichtig sind?

So, wie es für uns während einer Trennung läuft, können wir mit unseren Kindern nicht auf herkömmliche, ehrliche und gesunde Weise kommunizieren. Wir bemühen uns und tun alles dafür, diese Schritte mit unseren Kindern Hand in Hand zu gehen – dann wissen sie nämlich, dass wir sie lieben.

Wieso will der Gesetzgeber unbedingt, dass wir an allen Stationen scheitern, wenn unsere einstigen Partnerinnen uns nicht mehr leiden können? Wieso will der Gesetzgeber, dass wir uns verhalten, wie die meisten Väter – dass wir verschwinden aus Frust und Verzweiflung, weil wir kein Land sehen?! Dass wir den Kindesunterhalt prellen und im schlimmsten Fall ins Ausland verschwinden, um selbst überhaupt noch auf einen grünen Zweig zu kommen – auch, wenn es uns die Herzen zerreißt? Verlierer sind dadurch die Frauen und besonders unsere Kinder!

Es geht nicht um Schicksal oder um Gesetze – damit begnügen wir uns nicht weiter.
Als treusorgende Väter können und dürfen wir das nicht weiter tun.
Wir wollen das Schicksal verändern – wir wollen Hoffnung schenken.

"Wir wollen unsere Kinder beschützen!"

So spricht ein Vater!

Deshalb dieser Aufruf

  • Modernisiert das Familienrecht! (Wechselmodell als Standard)
  • Gebt Vätern etwas in die Hand, mit dem sie für ihre Kinder kämpfen können.
  • Gebt Vätern das Recht, gehört zu werden.
  • Gebt Vätern das Recht, sagen zu dürfen, dass sie genau so gut für ihre Kinder sorgen können und dies auch wollen.
  • Gebt Vätern das Recht, nicht bei 0% Rechten an den Kindern starten zu müssen.
  • Das Wichtigste: Gebt Kindern das Recht auf ihren Vater, auch, wenn sich die Mutter querstellt.

Es gäbe noch so viel mehr zu sagen

Letztlich sitzt jeder treusorgende Vater in so einer Situation pro Tag einmal da und hört die Frage seines Kindes / seiner Kinder: „Papa, wo bist du?“ und fragt sich selbst: „Wieso gibt mir niemand die Chance, meinem Kind zu antworten:“

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